Öl auf Leinwand; 94,0 x 235,0 cm
NG 2/54
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie

K. F. Schinkel: Blick in Griechenlands Blüte, 1825 (Kopie von Wilhelm Ahlborn, 1836)

Das Gemälde »Blick in Griechenlands Blüte« ist Schinkels letztes Tafelbild und gleichzeitig eines seiner Hauptwerke auf dem Gebiet der Malerei. Im Titel, der von Schinkel selbst stammt, kommt ein Geschichtsverständnis zum Ausdruck, das organisches Wachstum ebenso beinhaltet wie den Verfall. Dargestellt ist ein im Bau begriffener griechischer Tempel über den hinweg der Blick auf eine planmäßig angelegte antike Stadt fällt. Den Hintergrund schließt ein Gebirgskette und ein Meeresausblick. Das Gemälde entstand im Auftrag der Stadt Berlin, die es der Prinzessin Luise von Preußen anlässlich ihrer Hochzeit mit dem Prinzen Friedrich der Niederlande schenkte. Bereits 1826 wurde es von Wilhelm Ahlborn und Carl Beckmann kopierte. Beide Kopien wie das Original, das 1931 von der Nationalgalerie erworben wurde, sind verschollen. Vorliegende, zweite Kopie von Ahlborn entstand im Auftrag Kronprinz Friedrich Wilhelms (IV.) für Schloss Charlottenhof und wurde 1954 von der Nationalgalerie erworben.