Das Museum am Lustgarten, 1823-30

Neben der Neuen Wache, dem Schauspielhaus und der Bauakademie zählt das Alte Museum zu den Hauptwerken Schinkels in Berlin. Die Säulenhalle an der Lustgartenseite hat die antike Stoa Poikile zum Vorbild, die berühmt für die in ihr bewahrten Gemälde war und den Athenern gleichzeitig als Treffpunkt und Wandelhalle diente. Die kolossalen, geschossübergreifenden Säulen sorgten zudem dafür, dass das Museum sich baulich in seiner Umgebung mit Schloss, (altem) Dom und Zeughaus behaupten konnte. Die übrigen Fassaden beließ Schinkel dagegen fast schmucklos. Verloren sind die bereits von Schinkel vorgesehenen, aber erst nach 1840 ausgeführten Wandmalereien in der Säulenhalle.