Gouache; 33,2 cm x 56,4 cm
SM 22c.173
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett

K. F. Schinkel: E. T. A. Hoffmann, »Undine«, Entwurf zu Kühleborns Wasserpalast, 1816

Am 3. August 1816, nur gut ein halbes Jahr nach der Neuinszenierung von Mozarts »Zauberflöte« erlebte E. T. H. Hoffmanns Zauberoper »Undine« auf ein Libretto von Friedrich Baron de la Motte Fouqué ihre Uraufführung, für die Schinkel ebenfalls sieben Dekorationen entwarf. Diese wurden nach damals üblicher Theaterpraxis durch ältere aus anderen Stücken ergänzt. Angesichts des Schlussbildes, »Kühleborns Wasserpalast«, überschlug sich die Kritik geradezu. »Am gewaltigsten anzuschauen ist Kühleborn (in transparenter Nachbildung) in der letzten Scene im Krystall-Pallast, die Vortrefflichkeit dieser, durch die aufsteigenden und verschwindenden Nebel, wie durch geniale Erfindung und Ausführung gleich ausgezeichnete Dekoration …, erregte allgemeine Bewunderung«, ist in der Vossischen Zeitung vom 10. August 1816 zu lesen.