Nikolaikirche, 1830-35

Anstelle eines Jahrzehnte zuvor abgebrannten Vorgängerbaus errichtete Schinkel von 1830 bis 1835 die Potsdamer Nikolaikirche über einen quadratischen Grundriss. Die von Anfang an geplante Kuppel strich Friedrich Wilhelm III. aus Kostengründen. Sie wurde erst nach Schinkels Tod unter dem neuen König Friedrich Wilhelm IV. realisiert. Als Widerlager für die mächtige Tambourkuppel mussten die Ecken des Schinkel’schen Baues verstärkt werden, die Ludwig Persius als Glockentürme gestaltete. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, die das
gesamte Ensemble des Alten Marktes aus Nikolaikirche, Altem Rathaus und Stadtschloss betrafen, wurde das Äußere der Kirche bis 1962 rekonstruiert, das Innere ab 1970 an die modernen Bedürfnisse angepasst, wobei die Schinkel’sche Gestaltung die Leitlinie blieb. Zuletzt wurde 2004 im Zuge der Rekonstruktion des Alten Marktes die Nordfassade restauriert und das Niveau des Platzes etwas abgesengt, sodass die Treppenstufen zum Eingangsportal auf die ursprüngliche Zahl erweitert werden konnte.

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