Das Alte Museum am Lustgarten gehört zu den Berliner Hauptwerken Schinkels und war Teil umfassender städtebaulicher Umbaumaßnahmen mit dem Ziel, eine "in der Nähe der schönsten Gebäude Berlin’s gelegene, sehr unscheinbare Gegend durch einen stattlichen Bau zu verschönern". Um den repräsentativen Bauplatz neben dem alten Dom und gegenüber dem Schloss zu gewinnen, wurden die alten Packhofanlagen an den Kupfergraben verlegt und dieser zugleich für die Schifffahrt erweitert. Mit der monumentalen Säulenhalle der Hauptfassade und der Rotunde im Inneren des Baues zitierte Schinkel wesentliche Bauten der antiken Architektur: die griechische Stoa und das römische Pantheon. Deutlich wird hier der Anspruch Berlins als "Spree-Athen". Das Alte Museum war der erste Museumsbau Preußens. Im zweiten Obergeschoss war die Gemäldesammlung untergebracht, im ersten Obergeschoss die Sammlung antiker Skulpturen und im Erdgeschoss das Kupferstichkabinett. Das Alte Museum wurde nach schweren Kriegsschäden bis 1966 wieder aufgebaut. Es wird heute allein von der Antikensammlung genutzt. Im Zuge des Museumsneubaus wurde der zuvor als Exerzierplatz genutzte Lustgarten zu einem urbanen Schmuckplatz umgestaltet, an dem sich die Neugestaltung von 1999 orientiert.
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