Das Kavalierhaus auf der Pfaueninsel

Die in der Havel zwischen Berlin und Potsdam liegende Pfaueninsel wurde seit 1822 durch den Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné im Stil englischer Gartenanlagen umgestaltet. Etwa zur gleichen Zeit erwarb der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Sandsteinfassade eines spätgotischen Danziger Bürgerhauses. Schinkel überzeugte den König, die Fassade für die Umgestaltung des Kavalierhauses auf der Pfaueninsel zu nutzen, dass zur Sommerwohnung der Kinder des preußischen Königshauses umfunktioniert werden sollte. Sie wurde dem Südturm des in der Mitte der Insel gelegenen ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäudes vorgeblendet. Schinkel glich die ornamentale Gestaltung des Wohntraktes daran an. Der Turm überragt den zweigeschossigen Hauptbau, sodass die Wirkung der gotischen Fassade noch gesteigert wird. Das Kavalierhaus ist im Außenbau unverändert erhalten.

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