Kreide in Schwarz, rötliches Tonpapier; 53,2 x 42,2 cm
SM 44.2
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett

K. F. Schinkel: Bildnis der Tochter Marie, 1816

Die Zeichnung erinnert an Kinderbildnisse von Philipp Otto Runge, doch dürfte keine unmittelbare Anregung vorliegen. Dargestellt ist Schinkels älteste Tochter Marie im Alter von sechs Jahren, wohl wie sie am Strand von Scheveningen im Sand spielt. Dazu heißt es in einem Brief vom 14. November 1816 an den Berliner Bildhauer Christian Daniel Rauch: »Können Sie sich Marien im Amsterdamer Schauspielhaus denken? Wo Mine Heeren ein Trauerspiel gaben, und am Strande von Scheveningen? Wo sie mit den Fischerjungen, die sie halb verstand, im Küstensande spielte und Muscheln suchte?«