Lithographie; 40,0 x 65,4 cm
B 1852
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett

K. F. Schinkel: Entwurf zu einem Palast auf der Athener Akropolis, 1834

1832 wurde Otto, Sohn Ludwigs I. von Bayern, zum König von Griechenland ernannt. Zwei Jahre später erhielt Schinkel, der nie in Griechenland war, den Auftrag, einen Königspalast für die Athener Akropolis zu entwerfen. Die Idee dazu stammte von dem architekturbegeisterten preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.). Der Palast von erheblichen Ausmaßen nimmt etwa das östliche Drittel des Akropolis-Plateaus ein. Vor ihm liegen das antike Erechtheion und der Parthenon-Tempel, dazwischen, angeschnitten, ein Hippodrom. Überragt wird die Gesamtanlage von einer kolossalen Statue der Athena Promachos, der »in vorderster Linie kämpfenden« Göttin. Sie stellt eine Neuschöpfung in Anlehnung an die ebenfalls weit überlebensgroße Athena-Statue des Phidias aus der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. dar.